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Auftauzyklus (Kryozyklus)

Was ist ein künstlicher Zyklus?

In einem künstlichen (artifiziellen) Zyklus (englisch: hormon replacement therapie, HRT) wird der Eisprung (Ovulation) durch die Gabe von Östrogenen unterdrückt, um so das Zeitfenster für die Einnistung des Embryos (Implantation) optimal steuern zu können. Dabei wird die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) durch die Östrogeneinnahme (entweder oral in Tablettenform oder über die Haut als Pflaster) aufgebaut und dann durch die zusätzliche Verwendung von Progesteron (vaginal, subkutan oder oral) vor dem Embryotransfer umgewandelt. Die Gabe von Östrogenen und Progesteron muss bis zum Ende der 10. Schwangerschaftswoche erfolgen, bis die Hormonproduktion von dem Mutterkuchen (Plazenta) übernommen wird.


Was ist ein natürlicher Zyklus (Spontanzyklus)?

Der natürliche Zyklus bietet sich für Frauen mit regelmäßigem Zyklus an. Mittels Ultraschall wird die Schleimhautdicke und die Größe des Follikels bestimmt und das luteinisierende Hormon (LH) im Blut überwacht um den Eisprung zu ermitteln. Angepasst an den Eisprung wird der kryokonservierte Embryo aufgetaut und transferiert.

Was ist ein modifiziert natürlicher Zyklus (Spontanzyklus)?

Um den Zeitpunkt des Eisprungs besser eingrenzen zu können wird der Eisprung im modifiziert natürlichen Zyklus durch die Gabe von hCG ausgelöst (Ovulationsinduktion) um so den idealen Zeitpunkt für den Transfer des Embryos zu ermitteln. Zur Unterstützung kann Progesteron in der zweiten Zyklushälfte gegeben werden.

Was ist ein stimulierter Zyklus?

Eine weitere Option stellt die hormonelle Stimulation in der ersten Zyklushälfte zur Follikelreifung dar mit anschließender Auslösung des Eisprungs und Progesterongabe in der zweiten Zyklushälfte.