Calcium-(Ca2+)-Ionen sind an dem Befruchtungsvorgang einer Eizelle beteiligt, indem der kontrollierte Einstrom und die Freisetzung von Ca2+-Ionen die Aktivierung der Eizelle anstoßen. Daher kann eine nicht ausreichende Erhöhung der Ca2+-Ionen-Konzentration im Zellinneren den Erfolg der Befruchtung und die darauffolgenden Teilungsprozesse beeinflussen und so eine mögliche Erhöhung der Ca2+-Ionen im Labor die Eizellaktivierung unterstützen. Hierbei werden die injizierten Eizellen unmittelbar im Anschluss an die ICSI-Behandlung in eine vorbereitete Ca2+-Ionen Fertiglösung eingebracht und nach Einwirkzeit gewaschen und entsprechend kultiviert.
Die künstliche Eizellaktivierung ist eine Zusatzmaßnahme, die insbesondere bei Fällen mit keiner Befruchtung, einer geringen Befruchtungsrate und schwer eingeschränktem Spermiogramm empfohlen wird.